Medienberichte




Nachträge, Medienberichte, Änderungsvorschläge, Lob und Kritik, Neuigkeiten …

Medienberichte

Beitragvon aargrau » So 23. Aug 2009, 12:22

Zukünftig werden hier Medienberichte publiziert. Vor allem mit Bezug zu Aargrau oder dem politischen Geschehen in der Region.
Alle anderen Medienberichte bitte in diesen Fred: 52099169nx12732/kreuz-und-quer-f12/medienfred-t9.html
info[at]aargrau[dot]ch
Benutzeravatar
aargrau
Administrator
 
Beiträge: 29
Registriert: Mo 10. Mär 2008, 08:04
Wohnort: Aargrau

von Anzeige » So 23. Aug 2009, 12:22

Anzeige
 

Re: Medienberichte

Beitragvon aargrau » So 23. Aug 2009, 12:27

Aargauer Zeitung / MLZ; 22.08.2009; Seite 47

Baden

«Wir arbeiten und zahlen Steuern wie alle andern auch»

Die illegale Wagenburg in Luzern lässt die Stadt verzweifeln. Ein Bewohner kommt aus Menziken

Thomas Hunziker lebt seit über einem Jahr in einem umgebauten Bauwagen mitten in Luzern. Ein Le-ben ohne Luxus - dafür mit jeder Menge politischem Zündstoff.

Katja Schlegel

Thomas Hunziker sitzt in seinem «Wohnzimmer», wie er die mit einer Zeltblache überdeckte Festbankgarnitur liebevoll nennt. Ein schattiges Plätzchen zwischen meterhohen Profilstangen mitten auf einem Kiesplatz hinter dem Luzerner Bahn-hof. An einer Bockleiter hängt frische Wäsche, die im warmen Wind flattert. Auf dem Platz verteilt, stehen zehn umgebaute Bauwagen, dazwischen Töpfe mit Basilikum und Tomatenstauden. So sieht also die berüchtigte Wagenburg aus.

Thomas, warum ziehst du das Leben in einem Bauwagen ohne fliessendes Wasser und ohne Strom einem Leben in einer normalen Wohnung vor?

Thomas Hunziker: Weil es mir gefällt, ganz einfach. Es ist aber nicht so, dass wir ohne Strom und ohne fliessendes Wasser leben wollen. Wir verzichten nicht bewusst darauf, das bringt diese Wohnform teilweise einfach mit sich und ich nehme diesen Verzicht gerne in Kauf. Es sollte in der Schweiz möglich sein, so leben zu können, wie man will. Dafür kämpfe ich.

Wie weit gehst du, um deinen Lebensraum zu verteidigen?

Hunziker: Es geht so weit, dass wir uns unseren Platz einfach nehmen, mit allen Konsequenzen.

Was für Konsequenzen?

Hunziker: Wir wurden jeweils angezeigt. Dann wurde uns gedroht, dass der Platz geräumt und die Wagen abgeschleppt werden.

Die Stadt Luzern hat euch innert eines Jahres zweimal per Gerichtsentscheid verjagt. Warum geht ihr immer bis zum Äussersten?

Hunziker: Die Stadt will partout nicht mit uns reden. Wir würden jeweils sofort gehen, wenn sie nur einmal persönlich mit uns reden würden. Die Behörden sind ausserdem nicht bereit dazu, irgendwelche Kompromisse einzugehen. Sie fühlen sich für unser Anliegen nach einem Wagenplatz nicht verantwortlich und sagen, sie könnten nicht für jede Lebensform oder Lebensvorstellung Raum und Platz bieten.

Wäre es für euch keine Alternative, auf einen Standplatz für Fahrende zu gehen?

Hunziker: Wir sind keine Fahrenden. Die Fahrenden leben nicht in Bauwagen und dürfen nicht länger als drei Monate auf dem Platz stehen. Wir wollen aber an einem Ort bleiben und nicht von Stadt zu Stadt ziehen.

Warum ist die Situation mit der Stadt so verfahren? Eine andere Wagenburg steht bereits seit Jahren in Luzern › ohne ständige Reibereien.

Hunziker: Den Unterschied definiert die Luzerner Baudirektion folgendermassen: Die erste Wagenburg hat eine Anfrage für einen Standplatz eingereicht und die Wagen erst dann auf stadteigenem Gelände platziert. Wir hingegen haben unsere Wagen aufgestellt, ohne vorher zu fragen.

Eigentlich ist es verständlich, dass sich die Stadt wehrt › wenn sich jeder einfach nehmen würde, was er will . . .

Hunziker: Wir nehmen es ja nicht einfach so, wir wollen für den Platz Miete bezahlen.

Was hältst du von Hausbesetzungen?

Ich halte sie für legitim. Ich sehe nicht ein, warum leerer Wohnraum nicht genutzt werden darf.

Mir kommt ein Sprichwort in den Sinn: «De Gschiiter git no, de Esel bliibt stoh.»

Hunziker: Der Gescheitere kann in dieser Sache nicht nachgeben.

Warum nicht?

Hunziker: Wir sind ja ganz klar die Gescheiteren (lacht). Und wir wollen ja, eben weil wir gescheiter sind, Freiräume haben in dieser Stadt. Und für die muss man kämpfen.

Dieser Kampf zwischen Stadt und Wagenburg ist in den innerschweizer Medien präsent. Wie sind die Reaktionen aus der Bevölkerung?

Hunziker: Ich habe das Gefühl, dass die Bevölkerung auf unserer Seite ist. Das spürt man beim Kontakt mit den Leuten.

Wie sieht dieser Kontakt aus?

Hunziker: Wir haben die Nachbarn eingeladen. Auf den beiden Plätzen in Kriens und hier in Luzern sind jeweils 20 bis 30 interessierte Leute gekommen. Eine Nachbarin hat uns schon Kuchen gebracht.

Habt ihr auch schon negative Erfahrungen gemacht?

Hunziker: Ja, am ersten Tag auf dem Platz im Krienser Schlund kam ein merkwürdiger Kerl vorbei. Er hat uns beschimpft und gedroht, die Polizei zu holen. Wir haben ihm gesagt, dass die Polizei längst Bescheid wisse. Aber er hat uns nicht zugehört und noch lange weiter gewettert.

Hast du Angst vor solchen Reaktionen?

Hunziker: Angst nicht. Wenn du Angst hast, könntest du so nicht leben. Aber man muss sich bewusst sein, dass dieses Leben auch gefährlich sein kann.

Wurdet ihr schon angegriffen?

Hunziker: Es ist schon vorgekommen, dass plötzlich Leute ums Gelände schlichen. Passiert ist nichts, aber auf ein Schild am Eingang haben sie einen Davidstern gemalt.

Verstehst du die Aufregung um euch?

Hunziker: Nein. Viele Leute haben das Gefühl, wir seien asoziale Punks, die Lärm und Dreck machen. Und dann staunen sie, wie ruhig wir eigentlich sind und wie wir uns anpassen. Ausserdem arbeiten und bezahlen wir Steuern, wie jeder andere auch.

Trotzdem tanzt ihr aus der Reihe. Seid ihr stolz auf dieses «Anderssein»?

Hunziker: Es ist schon so, dass das ein Gruppengefühl gibt.

Ist diese revolutionäre Art eine Modeerscheinung?

Hunziker: Das ist eine böse Behauptung. Es kann sein, dass gewisse Leute so reinrutschen. Aber das ist ja auch nicht schlimm, wenn es dann von einer Mode zu etwas Ernsthaftem wird. Und wenn es nicht ernsthaft gemeint war, sind sie schnell wieder weg. Für die, die das wirklich leben, ist die Einstellung keine Modeerscheinung.

Ist es nicht mühsam, seinen «abnormalen» Wohnstil immer wieder verteidigen zu müssen?

Hunziker: Man muss sich nur sich selbst gegenüber rechtfertigen. Und ich sehe nicht ein, warum ich mich mit den gegebenen Verhältnissen, dem «normalen» Wohnen, zufrieden geben sollte. Aber die meisten Leute würden gar nicht erst auf die Idee kommen, in einem Bauwagen zu leben.

Vielleicht, weil man seine Komfort-Ansprüche nicht runterschrauben will?

Hunziker: Nein, das kommt ja erst nachher. Erst muss man auf die Idee kommen, dass es noch etwas anderes als die Dreizimmerwohnung für eineinhalbtausend Franken gibt. Hier muss ich nur einen Bruchteil meines Lohnes fürs Wohnen ausgeben und kann den Rest für anderes gebrauchen. Das ist mir wichtig. Ich verstehe nicht, wieso man tausend Franken erarbeiten muss, nur, damit man wohnen kann.

Ginge es dir schlecht, wenn du in einer Wohnung leben müsstest?

Hunziker: Ich bin recht skeptisch gegenüber Wohnungen. Ich konnte mir das nie richtig vorstellen, in einer zu leben.

Was ist daran schlimm, in einer Wohnung zu leben?

Hunziker: Für mich hat das etwas Einengendes. Oben, unten, links und rechts hat es Leute, mit denen du nichts zu tun hast. Vielleicht sogar solche, mit denen du nicht auskommst. Hier lebe ich in der Natur, die Natur ist mein Wohnzimmer. So bist du dem Wetter mehr ausgesetzt und bekommst alles mit. Das ist herrlich.

Apropos Wetter: Wie hast du den Winter überstanden?

Hunziker: Dieser Winter war angenehm, weil es richtig kalt war und nicht matschig. Ausserdem hat jeder Wagen einen eigenen Ofen. Feuert man richtig ein, herrschen Temperaturverhältnisse wie in einer Sauna.

Was sagt deine Mutter dazu, dass du so wohnst?

Hunziker: Sie findet das cool, hat keine Probleme damit. Aber sie bietet mir immer wieder an, bei ihr zu wohnen. Ich biete ihr im Gegenzug an, einen eigenen Wagen zu kaufen und zu mir zu kommen.

Was würdest du machen, wenn du dich in eine Frau verlieben würdest, die selber nicht in einem Bauwagen wohnen möchte?

Hunziker: Dann stelle ich den Wagen bei ihr in den Garten (schmunzelt).

Gibt es ein Luxusgut, auf das du trotz allem nicht verzichten kannst?

Hunziker: Bei dieser Hitze - eine Wasserglace. Aber schlussendlich gibt es nichts, worauf ich nicht verzichten könnte. Oder doch: Mein Recht auf ein Stück Boden.


Illegal wohnen im Aargau

In den grösseren Städten des Kantons Aargau kommt es immer wieder zu Hausbesetzungen › eine andere Form von alternativem Wohnen als es Thomas Hunziker in seinem Bauwagen pflegt.

Der jüngste Fall einer illegalen Hausbesetzung spielte sich vergangenes Wochenende an der Mellingerstrasse in Baden ab, wo eine Gruppe von jungen Männern und Frauen eine leerstehende Kantonsliegenschaft eingenommen hat. Der Eigentümer lehnt eine Zwischennutzung des Abbruchobjekts ab.

In Aarau datiert der jüngste Fall einer Hausbesetzung vom Mai dieses Jahres, wie Stadtpolizeichef Daniel Riniger auf Anfrage sagt. Das Privathaus an der Hohlgasse wurde polizeilich geräumt, schreibt die Gruppe Klaustrophobia auf aargrau.ch. Hier ist weiter die Rede von einem misslungenen Besetzungsversuch am 11. Juli an der Ecke Gönhardweg/Augustin-Keller-Strasse. Klaustrophobia hofft, «dass es in Aarau weitergeht». (trö)


ZUR PERSON

Thomas Hunziker (24) ist in Aarau und Menziken aufgewachsen. Er hat eine Ausbildung als Sozialagoge abgeschlossen. 2006 begleitete er während einer Saison den Zirkus Pipistrello. Damals kaufte er seinen Bauwagen und baute ihn um. 2007 zog er nach Luzern, wo er bis vor kurzem als Moderator bei Radio 3fach arbeitete. Diesen Sommer begleitet er als Betreuer verschiedene Lager für behinderte Erwachsene. (ksc)


DIE GRUPPE «SOUS LE PONT»

Seit Juni 2008 lebt Thomas Hunziker mit der Gruppe «sous le pont» in der Wagenburg. Die sechsköpfige Gruppe wohnte illegal in Luzern und einigen Vororten. Seit April lebt die Gruppe legal auf einem Privatgrundstück in Luzern. Der Mietvertrag wurde jetzt aber gekündigt › die Gruppe sucht nun erneut einen Standplatz. (ksc)
info[at]aargrau[dot]ch
Benutzeravatar
aargrau
Administrator
 
Beiträge: 29
Registriert: Mo 10. Mär 2008, 08:04
Wohnort: Aargrau

Re: Medienberichte

Beitragvon poenker90 » Mi 26. Aug 2009, 10:57

heute az kaufen: bericht über leerstehende häuser in laufenburg! dieses städtchen, mit einem kleinen flair von internationalismus könnte man mal ein bisschen aufmischen! ausserdem gibt es 2 laufenburg!
Benutzeravatar
poenker90
 
Beiträge: 10
Registriert: Di 11. Mär 2008, 18:29

Re: Medienberichte

Beitragvon Red_Eyes » Mi 26. Aug 2009, 11:36

(wie kommst du dazu die AZ zu lesen? aber schön das du wieder mal hier bist...)

© Aargauer Zeitung / MLZ; 26.08.2009; Seite 47

Baden

Altstadt zum Verkauf

Neue AZ-Serie. Heute: Wie lebendig ist Laufenburg?

Warum sehen in der Altstadt von Laufenburg 15 Häuser verlassen aus? Viele Häuser in den Gassen sind zum Verkauf oder zur Miete ausgeschrieben oder verfallen leise.

Malerisch, idyllisch und voller Geschichte. So fühlt sich das Leben an in den bunten, jahrhundertealten Häuserzeilen Laufenburgs am Rhein. Schauen wir etwas genauer hin: Die meisten Häuser verfügen im Erdgeschoss über ein Ladengeschäft. Statt Läden sieht man jedoch Vorhänge, statt des Schilds mit den Ladenöffnungszeiten liest man «Zu vermieten» oder «Wir zie-hen um». Nicht nur viele Geschäfte sind ungenutzt, auch viele Wohnhäuser wirken unbewohnt. Schlimmer: Teilweise verfallen sie bereits. Hässliche Wunden im Herzen der Altstadt. Laufenburg stirbt nicht, aber es schläft langsam ein. Viel Lauf und Kauf gibt es in der Altstadt nicht zu verzeichnen, bestätigt Grundbuchverwalter Hans Geiser. Warum zieht Laufenburg nicht mehr? Ist es wirklich wegen des Lichts, wie einige im Städtchen sagen? Das 800 Jahre alte Laufenburg wurde so gebaut, dass die Wohnseite immer zur Gasse hin zeigt. Die hohen, dicht aneinandergebauten Häuser verhindern, dass viel Tageslicht in die Wohnungen dringt. Auch andere Altstädte sind so gebaut und sind doch attraktiv.

Andere meinen, der strenge Ortsbildschutz halte reiche Käufer ab, weil man ein Altstadthaus nicht frei sanieren könne. Die Ortsbild-Kommission wacht darüber, dass die Häuser in die mittelalterliche Kulisse passen. Tatsächlich stehen den eher tiefen Kaufkosten oft sehr hohe Renovationskosten gegenüber. Wer küsst das schöne Dornröschen am Rheinufer wieder wach? (WDS/SH)

Eines verkauft, eines im Netz

Die ehemalige Bäckerei (links) in der Unteren Wasengasse ist zwischenzeitlich verkauft worden. Beim stark sanierungsbedürftigen Nachbarsgebäude (rechts) › ein Netz schützt vor herabfallendem Material › laufen zurzeit Besprechungen in Sachen Renovation.

Studienauftrag läuft

Für das alte Grundbuchamt hat die Stadt einen Studienauftrag für die weitere Verwendung des Gebäudes in Auftrag gegeben.

Trostlose Fenster
Dieses mächtige Gebäude aus dem Jahre 1570 in der Herrengasse steht schon lange leer. Eigentümerin ist eine Immobilienfirma.

Der Schlosskeller
Das schmucke Gebäude inklusive Restaurant und einer kleinen Gartenwirtschaft ist für 390 000 Franken zu haben.

Der Postillion
Das Haus Postillion Richtung alte Rheinbrücke sucht einen neuen Besitzer. Preis auf Anfrage.

Angenagt
Das Haus in der Marktgasse ist noch bewohnt, der Zahn der Zeit hat aber schwer genagt.

Verlassen?
Der Spiegel im Schaufenster reflektiert die Marktgasse-Szenen. Das Haus wirkt verlassen.

Wird saniert
Seit einigen Wochen hat dieses Haus gegenüber dem Rathaus eine neue Besitzerin.

Praxisräume
Mietobjekt: ehemalige Tierarztpraxis beim Wasenbrunnen.

Gleich nebeneinander
Das gut erhaltene Haus hinter dem Brunnen ist für 370 000 Franken zu haben. Das Nachbarsgebäude (rechtes Bild) sucht für 299 000 Franken einen neuen Besitzer. Beide Häuser liegen an der Marktgasse. Dazwischen verläuft die Rössligasse.

Imposant
Vom Rhein her in die Marktgasse einbiegend steht dieses rote Gebäude. Es steht zum Verkauf.

Werkstatt
Stimmt der erste Eindruck? Steht diese Werkstatt auch leer?

Baujahr 1660
Dieses Haus an der Marktgasse mit Baujahr 1660 ist für 690 000 Franken zu haben.

Die Villa zum Burgfrieden
Das sehr gepflegte, herrschaftliche Gebäude am Fusse des Schlossbergs steht seit einiger Zeit zum Verkauf. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.

Fotos: Emanuel Freudiger


Umfrage

Laufenburg? Weil es traumhaft ist

Menschen, die in der Altstadt Laufenburg leben, hier arbeiten und sich für die Stadt einsetzen, lieben die besondere Atmosphäre. (SH)

Martin Suter und Nika Schudel
Suter: Ich wohne in der Altstadt von Laufenburg, weil es hier traumhaft ist. Und auch, weil es hier viele gute Leute gibt.
Schudel: Ich habe mich spontan in Laufenburg verliebt. Seit 24 Jahren wohne ich in meinem Altstadthaus und es stimmt noch immer wie am Anfang.
Beide: Wir möchten nirgend anders wohnen.

Hans Peter Siegenthaler
Ich wohne zwar nicht hier. Gemeinsam mit meiner Partnerin führe ich den Laden in der Altstadt seit zweieinhalb Jahren. Für uns stimmt es hier. Auch wenn unser Laden «Alte Zeiten» zum Überleben nicht reichen würde. Die Miete ist dafür sehr günstig. Wir haben Freude, hier unser Geschäft betreiben zu können.

Silvia Blaser
Ich liebe die Gassen, die vielen Winkel und Türme in unserer malerischen Altstadt. Zudem schreibt jedes einzelne Haus Geschichte und eine lange Tradition erfüllt die Altstadt mit diesem speziellen Flair, das ein angenehmes Wohlgefühl verbreitet. Ich arbeite sehr gerne in der Altstadt, die Nähe zum Rhein sowie die Nähe zu Laufenburg Baden vermitteln mir täglich Ferienstimmung.

Laufenburg als Einkaufsort

Die Passanten in Baden wussten zum grössten Teil, wo die Stadt liegt. Die Altstadt war vielen unbekannt. Dafür wusste man über die Einkaufsmöglichkeiten auf der deutschen Seite Bescheid. (maw/mgb)

Camillo Di Federico, Fislisbach
Laufenburg ist ein Städtchen an der Grenze zu Deutschland. Ich war schon ein paar Mal dort. Es ist nicht besonders gross. Ich war meistens da, um einzukaufen. Man kann die Altstadt nicht mit Baden vergleichen, aber sie ist sicherlich auch schön.

Rosemarie Walser, Fislisbach
Ich habe gehört, dass Laufenburg eine schöne Stadt ist. Leider war ich noch nie da, aber ich habe es mir schon seit längerer Zeit vorgenommen, hin zu fahren und die Stadt anzuschauen.

Rosemarie Meier, Waltenschwil
Laufenburg gibt es auf der Schweizer und auf der deutschen Seite. Die beiden Länder haben vor ein paar Jahren eine gemeinsame Brücke von beiden Seiten aus versetzt aufgebaut. Die Altstadt ist sehr gemütlich. Es gibt mehrere kleine Restaurants und Lädeli.

Laufenburg? Kenn ich nicht

Den meisten Aarauer Passanten fällt nichts ein zu Laufenburg. Andere wissen, dass die Stadt an einem Fluss liegt und Laufenburg einen Volleyballklub hat. Die Stadt einmal besichtigen? «Eher nicht.»

Marianne Bossard, Solothurn
Laufenburg? Ich weiss nichts über Laufenburg und bin noch nie dort gewesen. Ich weiss nur, dass Laufenburg einen Volleyballklub hat. Gegen diese Mannschaft habe ich mit meinem Klub einmal gespielt. Ich glaube, Laufenburg liegt in Richtung Basel, nah der Grenze.

Elisabeth Ledergerber, Aarau
Die Altstadt von Laufenburg leidet, wie viele andere mittelalterliche Städtchen auch. Ich unternahm einmal einen Ausflug nach Laufenburg und dachte eine schöne Altstadt mit einer lebendigen Marktgasse vorzufinden. Ich konnte leider kein richtiges Zentrum ausmachen.

Christian Derendinger, Oberentfelden
Laufenburg liegt an der Aare oder zumindest an irgendeinem Fluss. Ich glaube, die Stadt ist eher klein, vergleichbar vielleicht mit Brugg, und liegt auf der Karte oben rechts, nahe an der Grenze zu Deutschland. Gibt es nicht sogar ein Schloss in Laufenburg?


NEUE SERIE: Wie lebendig sind die Aargauer Altstädte?

Zwölf historische Altstädte gibts im Kanton Aargau. Jede Altstadt prägt das Gesicht ihrer Stadt und ihrer Region. Jede atmet anders, hat andere Sorgen und Freuden. In den mittelalterlichen Gemäuern bekommen die Widersprüche unserer Zeit besonders klare Konturen: Lädelisterben, Lärm, Verfall und Wohnungsnot. Wer lebt dort? Wer geschäftet dort? Wer geht raus, wer kommt rein? Jeden Mittwoch fühlt die AZ den Puls des Lebens in den alten Städten des Aargaus.

Nächste Woche: Wie lebendig ist Brugg? (wds)
Bild
Benutzeravatar
Red_Eyes
 
Beiträge: 7
Registriert: Mi 12. Mär 2008, 14:34

Re: Medienberichte

Beitragvon aargrau » Mi 26. Aug 2009, 14:41

© Aargauer Zeitung / MLZ; 26.08.2009; Seite 45

Baden

Kampf den leer stehenden Häusern

In Baden reichen Juso Bürgermotion ein › im Grossen Rat die Grünen eine Interpellation

Alte, ausgediente Häuser sollen nicht länger leer stehen, sondern Zwischennutzungen dienen. Der Aufruf der Hausbesetzer in Baden hat bei Politikern Gehör gefunden.

roman huber

Mit ihrer Aktion an der Mellingerstrasse 33 in Baden haben Hausbesetzer vor zehn Tagen auf einen Missstand hingewiesen. Sie verwiesen auf Liegenschaften, die dem Abbruch geweiht sind und längerfristig ungenutzt leer stehen, weil die Eigentümer nicht an Zwischennutzungen interessiert sind.

Juso und Grüne am Ball

Mit einer Bürgermotion haken Andrea Arezina und Cédric Wermuth seitens der Jungsozialisten ein und greifen das Thema nach ihrer eigenen Hausbesetzung vom vergangenen Januar wieder auf. Die beiden Jungpolitiker weisen auf den äusserst kleinen Leerwohnungsbestand in der Stadt Baden hin und fordern Eigentümer auf, zu prüfen, wieweit ihre leer stehenden Abbruch- oder Umbauprojekte zwischengenutzt werden können.

«Solche Abbruchobjekte sind in der Leerwohnungsstatistik nicht erfasst, obschon darin über Jahre noch gut gewohnt werden könnte», erklären Wermuth und Arezina. «In Zeiten solcher Knappheit an Wohnungen und Räumen für kulturelle Zwecke ist es inakzeptabel, dass solche Liegenschaften leer stehen», fahren die beiden Juso-Mitglieder fort.

In einer Bürgermotion fordern Wermuth und Arezina eine Meldepflicht für leer stehende Objekte, die länger als drei Monate ungenutzt bleiben; hierfür soll eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden. Der Stadtrat soll zudem Vorschläge ausarbeiten, die für private Eigentümer Anreize schaffen, Verträge für Zwischennutzungen abzuschliessen. Die Stadt soll eine Anlaufstelle anbieten, die leer stehende Räume für Zwischennutzungen vermittelt.

Miete günstig, Nutzung befristet

Die Grossratsmitglieder Jonas Fricker und Kathrin Fricker (Grüne) haben in derselben Angelegenheit eine Interpellation eingereicht, mit der sie in Sachen Zwischennutzungen beim Kanton etwas bewegen wollen. Sie verweisen auf die anhaltende städtebauliche Entwicklung in Baden wie in Aarau, die zu einem «markanten Verlust von günstigen Räumen für die freie Kulturszene und für junge engagierte Menschen führen» würde.

Kathrin und Jonas Fricker weisen darauf hin, dass insbesondere junge Kulturschaffende und junge Unternehmerinnen und Unternehmer der Kreativwirtschaft auf solche Liegenschaften angewiesen seien und immer wieder aufs Neue suchen müssten. «Doch genau diese Liegenschaften werden über Jahre leer stehen gelassen; meist aus fadenscheinigen Gründen wie Sicherheitsmassnahmen, Umbaukosten, konkrete Projekte und so weiter», erklären die Interpellanten. Sie erwähnen verschiedene Forschungsarbeiten im Bereich Stadtentwicklung, die von Mehrwert sprechen, den Zwischennutzungen für Eigentümer, Nachbarn, Stadt und Kanton generieren. Laut den Interpellanten können bei Objekten für Zwischennutzungen statt Mietverträgen Gebrauchsleihverträge abgeschlossen werden, damit sich der Eigentümer gegen Mängelrügen oder Haftansprüche absichern kann und er Gewähr hat, dass bei Abbruch das Gebäude geräumt wird.

Kathrin und Jonas Fricker wollen vom Regierungsrat wissen, wie viele Liegenschaften des Kanton leer stehen und aus welchen Gründen, wie es um Zwischennutzungen steht und wieweit er bereit sei und welche Massnahmen er treffe, um mit aktiver Raumpolitik Zwischennutzungen zu fördern.

Baden: Kulturflächen, die verloren gingen

Folgende Zwischennutzungen sind wieder verschwunden:
Seerose 390 m 2
Bewohnbar 200 m 2
Kleiderfabrik 800 m 2
Rütistrasse 400 m 2
Brennpunkt 1200 m 2
Kuba 400 m 2
(Kulturzentrum Baden)
Bruggerstrasse 1200 m 2
Total Flächen 4590 m2
info[at]aargrau[dot]ch
Benutzeravatar
aargrau
Administrator
 
Beiträge: 29
Registriert: Mo 10. Mär 2008, 08:04
Wohnort: Aargrau

Re: Medienberichte

Beitragvon aargrau » Di 1. Sep 2009, 21:32

http://www.a-z.ch/news/politik/die-wut-wird-immer-groesser-3156910
© Aargauer Zeitung / MLZ; 02.09.2009; Seite 44

Aarau

«Die Wut wird immer grösser»

In letzter Zeit häufen sich Besetzungen in der Region. Jüngster «Tatort» war eine Wiese im Aarauer Schachen. Ein Vertreter der autonomen Szene, Felix, so nennt er sich, spricht über den Grund für diese Aktionen und das zukünftige Vorgehen.

Aline Wüst

Lebst du in einem besetzten Haus?

Felix: Nein, ich wohne noch bis Oktober in einer 3-Zimmer-Wohnung in Aarau. Dann stehe ich auf der Strasse. Ich habe aber sowieso keinen Bock mehr, in einer Mietwohnung zu leben.

Wo wohnst du ab Oktober?

Felix: Ich hoffe, dass es bis zu diesem Zeitpunkt ein besetztes Haus in Aarau gibt.

Ihr besetzt Häuser in der Region, die Polizei räumt diese jeweils wieder. Was ist euer Ziel?

Felix: Wir wollen ein autonomes Zentrum, das heisst in erster Linie selbst verwaltete Freiräume. Egal, in welcher Form.

Die meisten Menschen müssen Miete bezahlen für ihren Wohnraum. Warum soll das für euch nicht gelten?

Felix: Wir nutzen nur Häuser, die nicht gebraucht werden. Jeder muss für sich selber entscheiden, ob er arbeiten und Miete bezahlen will.

Bist du ein Kapitalismus-Schmarotzer?

Felix: Ich profitiere wenig vom Kapitalismus und versuche wegzukommen von diesem System.

Das heisst konkret?

Felix: Ich kaufe mein Gemüse beim Bauern, konsumiere keine Produkte von Multifirmen und esse keine tierischen Produkte.

Was wollt ihr in einem autonomen Zentrum machen?

Felix: Das entscheiden die Nutzer der Räume. Denkbar wäre beispielsweise ein Bandraum, ein Fotoatelier oder eine Werkstatt. Sicherlich wird es auch ein Ort sein, wo sich politischer Widerstand bilden kann.

Wie reagieren die Behörden auf eure Forderungen?

Felix: Sie verweigern den Dialog mit uns und die Häuser werden von der Polizei so schnell wie möglich geräumt. In den Augen der Behörden wäre ein autonomes Zentrum ein Schandfleck im Stadtbild.

Wäre ein besetztes Haus ein rechtsfreier Raum?

Felix: Es ist klar, dass uns Gesetze nur sehr bedingt interessieren. Kiffen dürfte man sicher. Die Polizei wäre im Haus nicht geduldet.

Wie geht es weiter in Aarau?

Felix: Wir machen weiter, aber die Wut wird immer grösser. Bis jetzt waren wir friedlich, aber in Zukunft kann es durchaus sein, dass die «brave» Zeit in Aarau vorbei ist. Solange wir nichts haben, werden wir konsequent weitere Häuser besetzten und öffentlichen Raum für uns beanspruchen, beispielsweise für Konzerte.

Quelle: Aargauer Zeitung

Bild
«Felix»: «Ich versuche mich dem kapitalistischen System zu entziehen.» (Bild: Aline Wüst)
info[at]aargrau[dot]ch
Benutzeravatar
aargrau
Administrator
 
Beiträge: 29
Registriert: Mo 10. Mär 2008, 08:04
Wohnort: Aargrau

Re: Medienberichte

Beitragvon aargrau » So 18. Okt 2009, 16:33

Brennende Autos – Überlick

http://www.ag.ch/kantonspolizei/de/pub/ ... tteilungen
http://www.ag.ch/kantonspolizei/de/pub/ ... tteilungen
http://www.ag.ch/kantonspolizei/de/pub/ ... tteilungen
http://www.ag.ch/kantonspolizei/de/pub/ ... tteilungen
http://www.ag.ch/kantonspolizei/de/pub/ ... tteilungen


An die Damen und Herren, der Medien, der KAPO, Staatsschutz & CO sowie auch allen anderen: Dies ist weder ein Bekennerschreiben, noch nur annährend eine Aussgage, dass wir die Infoplattform Aargrau oder sonstige "linke" Strukturen in Aarau mit den Brandanschlägen in Zusammenhang stellen wollen. Aber wenn ihrerseits Personen aus dem "linksautonomen Spektrum" verdächtig werden, finden wir es interessant das Geschen mit an zuschauen.

Diskussionen, Vermutungen, Beschuldigungen, Hetzereien, Meinungen emfpehlen wir allen nicht im Forum kund zu tun.

---

Tele M1, Sendung Aktuell vom 18. Oktober 2009, http://www.telem1.ch/videoplayer.php?id=7635

---

http://www.a-z.ch/news/blaulicht/brandanschlaege-in-serie-es-sind-immer-eher-teure-autos-4017134

Brandanschläge in Serie: Es sind immer eher teure Autos

Die Polizei tippt auf einen oder mehrere Serientäter: Laut Bernhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, werden in erster Linie teure Autos angezündet, und auch immer zum gleichen Zeitpunkt und in den selben Stadtquartieren.

EinAuto ist vollständig ausgebrannt, ein Range Rover nur dank rechtzeitigem Einsatz der Feuerwehr nciht vollständig: In Aarau sidn Auto-Abfackler am Werk. Hören Sie den Beitrag aus Radio Argovia.

Audiobeitrag

Letztes Update: 18.10.09, 18:22 Uhr

---

http://www.a-z.ch/news/blaulicht/der-brandstifter-hat-teure-autos-im-visier-4019461

Der Brandstifter hat teure Autos im Visier

Bild
Schrott: Die zerstörten Autos stehen im Aarauer Industriegebiet. (Bild: SOM) Quelle: AZ

Seit dem Sommer wurden im Süden von Aarau sechs Autos in Brand gesetzt. Gestern hat der Brandstifter wieder zugeschlagen und sich gleich zwei Autos ausgesucht.

Maja Sommerhalder

Der Hund bellt gestern Morgen um 4.30 Uhr. K. (Name der Redaktion bekannt) wacht auf und sieht Flammen durch die Fensterläden. Als er das Fenster öffnet, brennt sein BMW bereits lichterloh. Die Feuerwehr kann den Brand an der Aarauer Signalstrasse schnell löschen.

Trotzdem: Der BMW, der noch nicht mal ein Jahr alt ist, ist Schrott - Sachschaden 100 000 Franken. Zudem wurden das Haus und der Vorplatz beschädigt. Mit einem zerstörten Auto könne er leben, meint K. «Schlimm ist aber, dass das Feuer auf das Haus hätte übergreifen können. Wie kann der Täter bloss so etwas in Kauf nehmen?»

Dass am Sonntag ein oder mehrere Brandstifter am Werk waren, vermutet auch die Kantonspolizei. Denn seit diesem Sommer ist der BMW das fünfte brennende Auto im Süden von Aarau. Das letzte Mal setzte die Täterschaft am 26. September am Gönhardweg einen Mercedes-Benz in Brand, wie diese Zeitung berichtete.

«Wir ermitteln intensiv und prüfen die Zusammenhänge zwischen den Straftaten», so Bernhard Graser von der Kantonspolizei. Auffällig sei, dass die Täterschaft stets am Wochenende und im gleichen Gebiet zuschlage. «Zudem hat sie es auf teure Autos abgesehen.»

«Nicht der letzte Brand»

Dies beweist auch der zweite Autobrand am diesem Sonntagmorgen. Die Polizei fahndet gerade wegen des zerstörten BMW und stösst dabei auf den brennenden Range Rover in der Dossenstrasse, nur wenige Meter von der Signalstrasse entfernt. Auch hier entsteht ein Sachschaden von mehreren tausend Franken. Der Besitzer will keine Auskunft geben.

Er macht aber deutlich, dass er sich vor weiteren Bränden im Quartier fürchtet. Dies vermutet auch ein anderer Anwohner, der sein Auto ebenfalls draussen stehen hat: «Der wird noch eins draufgeben.» Früher habe er nur ein Auto in einer Nacht angezündet: «Jetzt sind es schon zwei.»

Angst habe er jedoch nicht: «Man darf sich kein teures Auto kaufen. Sonst kann man nichts tun.» Bedenken hat hingegen ein älterer Mann der an der Dossenstrasse lebt: «Leider kann ich mein teures Auto nicht in der Garage unterbringen. Aber vielleicht werde ich es hinter dem Haus verstecken.»

Die Polizei nimmt Hinweise unter 062 835 80 20 entgegen.

Letztes Update: 18.10.09, 20:51 Uhr
info[at]aargrau[dot]ch
Benutzeravatar
aargrau
Administrator
 
Beiträge: 29
Registriert: Mo 10. Mär 2008, 08:04
Wohnort: Aargrau

Re: Medienberichte

Beitragvon aargrau » Mi 21. Okt 2009, 16:10

http://www.ag.ch/kantonspolizei/de/pub/aktuelles/medienmitteilungen.php?controller=Mitteilung&MitteilungsId=6735&navId=Medienmitteilungen

Möriken: Hausfassade und Auto versprayt (Zeugenaufruf)

Unbekannte versprayten gestern Mittag die Fassade eines Hauses und ein parkiertes Auto. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 10'000 Franken.

Bild

Mit grauer Sprayfarbe brachte die unbekannte Täterschaft an der Fassade des Einfamilienhauses am Gehrenweg Schriftzüge und Symbole mit antisemitischem Inhalt an. Auch ein vor dem Haus parkiertes Auto wurde in gleicher Weise verunstaltet. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 10'000 Franken.

Die Tatzeit lässt sich auf Dienstag, 20. Oktober 2009, zwischen 12 und 13 Uhr eingrenzen. Über die Täterschaft und deren Motive liegen allerdings keinerlei Erkenntnisse vor.

Die Kantonspolizei in Lenzburg (Telefon 062 886 01 17) sucht Augenzeugen und nimmt Hinweise zur Täterschaft entgegen.

21.10.2009

---

Tele M1, Sendung Aktuell vom 21. Oktober 2009, http://www.telem1.ch/videoplayer.php?id=7672
info[at]aargrau[dot]ch
Benutzeravatar
aargrau
Administrator
 
Beiträge: 29
Registriert: Mo 10. Mär 2008, 08:04
Wohnort: Aargrau

Re: Medienberichte

Beitragvon Wuschel » Do 29. Okt 2009, 13:28

http://www.20min.ch/news/zuerich/story/Polizei-will-Junge-oefter-filzen-23630649

Polizei will Junge öfter filzen

Jugendliche im Aargau müssen damit rechnen, künftig von der Kantonspolizei vermehrt kontrolliert zu werden, wenn sie sich an neuralgischen Punkten aufhalten. Zudem will die Polizei ihre Präsenz in den Nachtstunden verstärken.

An problematischen Treffpunkten werden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen vermehrt von der Kantonspolizei kontrolliert, wie das Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) am Donnerstag mitteilte.

Mit zusätzlichen Polizeipatrouillen soll vor allem in den Nachtstunden das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erhöht werden. Die Massnahmen werden ab sofort umgesetzt. Die volle Wirkung entfalten sie Anfang 2010, hält das DVI fest.

Die Polizeiabteilungen Nord, Ost und West bauen dezentrale Jugendfachgruppen auf. Die Polizei will zudem ein «Intensiv- Täterprogramm» lancieren, um die problematischen Jugendlichen frühzeitig erkennen zu können.

Gewaltprävention

Eine vom Regierungrat eingesetzte Projektgruppe soll bis Mitte 2010 weitere Massnahmen gegen die Jugendgewalt ausarbeiten. Ziel ist eine einheitliche Prävention, Intervention und Strafverfolgung durch die Kantonspolizei, Kommunalpolizeien sowie durch die Jugendanwaltschaft.

Die Projektgruppe soll auch Ideen vorlegen, wie die Gewaltprävention bei der Integration von ausländischen Jugendlichen verstärkt werden kann. Der Kanton plant eine Gewaltinterventionsstelle.

Die Jugendgewalt habe ganz unterschiedliche Ursachen, wird der zuständige Regierungsrat Urs Hofmann in der Medienmitteilung zitiert. Das Thema müsse daher «ohne Scheuklappen und ohne Vorurteile» angegangen werden.
Wuschel
 
Beiträge: 7
Registriert: Mo 30. Mär 2009, 22:18

Re: Medienberichte

Beitragvon Wuschel » So 1. Nov 2009, 21:36

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Heil-Hitler-auf-Asylunterkunft-geschmiert/story/15714936

«Heil Hitler» auf Asylunterkunft geschmiert

Unbekannte Täter haben in der Nacht auf Sonntag die Asylunterkunft in Möriken im Kanton Aargau mit rechtsextremen Parolen besprayt – und randaliert.

Die Täter schlugen die Tür einer unbewohnten Unterkunft ein, beschädigten die Satellitenschüssel für den Fernsehempfang und bewarfen die Gebäude mit Eiern, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilte. Nebst Schriftzügen wie «Tamil stirbt» oder «Heil Hitler» wurden auch Hakenkreuze auf die Unterkunft gesprayt.

Eine der beiden Unterkünfte steht leer, während die andere von fünf Somaliern bewohnt wird. Die Bewohner hatten zuerst auf der gegenüberliegenden Strassenseite zwei Personen gesehen, die dann mit einem Motorroller davonfuhren. Später kamen sie laut der Polizei zu Fuss mit vier weiteren Personen zurück. Nach den Sachbeschädigungen und rechtsextremen Sprayereien flüchteten alle in unbekannte Richtung. (raa/ap)
Wuschel
 
Beiträge: 7
Registriert: Mo 30. Mär 2009, 22:18

Re: Medienberichte

Beitragvon poenker90 » Mo 2. Nov 2009, 15:27

Diskussionen, Vermutungen, Beschuldigungen, Hetzereien, Meinungen emfpehlen wir allen nicht im Forum kund zu tun.


was soll eigentlich diese voreilige zensur?! warum darf man hier zu nichts seine meinung sagen?!
Benutzeravatar
poenker90
 
Beiträge: 10
Registriert: Di 11. Mär 2008, 18:29

Re: Medienberichte

Beitragvon Wuschel » Mo 2. Nov 2009, 18:07

es ist nur eine empfehlung :mrgreen: mach was du nicht lassen kannst :D aber du solltest bedenken, dass das forum nicht nur von denen gelesen wird, die ab und zu auch rein schreiben...
Wuschel
 
Beiträge: 7
Registriert: Mo 30. Mär 2009, 22:18

Re: Medienberichte

Beitragvon aargrau » Mo 2. Nov 2009, 20:23

http://www.ag.ch/kantonspolizei/de/pub/aktuelles/medienmitteilungen.php?controller=Mitteilung&MitteilungsId=6768&navId=Medienmitteilungen

Möriken: Sachbeschädigungen und Sprayereien bei der Asylantenunterkunft

Unbekannte Täterschaft versprayte die Unterkünfte, bewarf sie mit Eiern, beschädigte eine Türe und die Fernsehantenne.

Durch unbekannte Täterschaft wurden in der Nacht zum Sonntag, 1. November 2009, zwischen 02 Uhr und 02.45 Uhr, die Fassaden der beiden Gebäude der Asylantenunterkunft in Möriken versprayt. Eine der Unterkünfte steht leer, während die andere noch von fünf Somaliern bewohnt wird.

Nebst Schriftzügen wie: "NSDAP", "Tamil", "Tamil stirbt", "Heil Hitler" wurden auch Hakenkreuze gesprayt. Zudem wurden beide Gebäude mit Eiern beworfen. Weiter wurde die Satellitenschüssel für den Fernsehempfang beschädigt und bei der unbewohnten Unterkunft eine Türe eingeschlagen.

Ein Zusammenhang mit den Halloween-Aktivitäten wird eher bezweifelt. Dies um so mehr, da in Möriken keine Vorkommnisse im Zusammenhang mit Halloween zu verzeichnen sind.

Gemäss Auskunft Bewohner haben sich zuerst zwei Personen auf der gegenüberliegenden Strassenseite der Unterkunft aufgehalten. Diese fuhren dann mit einem Motorroller weg und kamen später zu Fuss mit vier weiteren Personen zurück. Nachdem sie die Straftaten verübt hatten, flüchtete sie alle in unbekannter Richtung.
Nachdem die Täterschaft abgezogen war, alarmierten die Bewohner die Polizei.

Bezüglich der Täterschaft und deren Motiv liegen zurzeit keinerlei Erkenntnisse vor.Hinweise sind an die Kantonspolizei Kapo West in Buchs, Telefon 062 835 80 20, zu richten.

---

http://www.a-z.ch/news/blaulicht/hakenk ... yt-4271591

---

Tele M1, Sendung Aktuell vom 1. November 2009, http://www.telem1.ch/videoplayer.php?id=7803
info[at]aargrau[dot]ch
Benutzeravatar
aargrau
Administrator
 
Beiträge: 29
Registriert: Mo 10. Mär 2008, 08:04
Wohnort: Aargrau

Re: Medienberichte

Beitragvon poenker90 » Di 3. Nov 2009, 15:39

Wuschel hat geschrieben:es ist nur eine empfehlung :mrgreen: mach was du nicht lassen kannst :D aber du solltest bedenken, dass das forum nicht nur von denen gelesen wird, die ab und zu auch rein schreiben...


ach ja, ich hab ganz vergessen, meinungen sind nicht zum gelesen und gehört werden da, sondern nur für den intimen gleichgeschallteten kreis... ?!

Tele M1, Sendung Aktuell vom 1. November 2009, http://www.telem1.ch/videoplayer.php?id=7803


haha, "...auch nid, öb sechs om Rechtsextremi handlet." Nei, warhschindlech sinds sozialdemokrate gsi! ond die mörkner sind scho alles spackene, de ersti regt sech uf wels "schmierereie" send, ond die zwoit fendts "eifach blöd".
Benutzeravatar
poenker90
 
Beiträge: 10
Registriert: Di 11. Mär 2008, 18:29

Re: Medienberichte

Beitragvon Red_Eyes » Di 3. Nov 2009, 15:48

poenker90 hat geschrieben:
Wuschel hat geschrieben:es ist nur eine empfehlung :mrgreen: mach was du nicht lassen kannst :D aber du solltest bedenken, dass das forum nicht nur von denen gelesen wird, die ab und zu auch rein schreiben...


ach ja, ich hab ganz vergessen, meinungen sind nicht zum gelesen und gehört werden da, sondern nur für den intimen gleichgeschallteten kreis... ?!


Nein, ich denke es sollte nich darum gehen. Meinungen zu solchen Aktionen darf man sicherlich diskutieren. Denke es bringt einfach eine gewisse Gefahr mit über die (Hinter-)Gründe, Motive, Absichten etc zu debatieren und somit gewisse Personen gefährtet -so z.B. wen man von einen konkreten politischen Motiv ausgeht würde etc.
Bild
Benutzeravatar
Red_Eyes
 
Beiträge: 7
Registriert: Mi 12. Mär 2008, 14:34

Re: Medienberichte

Beitragvon Red_Eyes » Fr 18. Dez 2009, 12:36

http://www.a-z.ch/news/vermischtes/die-haussuche-geht-geduldig-weiter-5275861

Die Haussuche geht geduldig weiter

Bild
Ohne Dach über dem Kopf: Seit Jahren machen Jugendliche in
Solothurn auf ihr Anliegen – ein autonomes Jugendzentrum –
aufmerksam. Quelle: SZ


Die Autonome Freiraum Bewegung hat noch immer keine geeignete Räumlichkeit für ein Autonomes Jugendzentrum (AJZ). Gemeinsam mit dem Alten Spital, der städtischen Jugendkommission und der Jugendförderung wird gesucht.

Pascal Mülchi

Ein Samichlaus, der Pakete verteilt. Eigentlich und gerade zurzeit nichts Ungewöhnliches. Letzte Woche allerdings schon. Denn die Pakete, die dem Fuss-volk in der Solothurner Innenstadt am Donnerstagabend verteilt wurden, waren leer - fast. Einzig ein weisser Zettel war drin, auf dem stand: «Wir wollen ein Autonomes Jugendzentrum und keine leeren Versprechungen!»

Gespräch fand statt

Einmal mehr verliehen Aktivisten der Forderung nach einem Autonomen Jugendzentrum (AJZ) ihren Nachdruck. Im August dieses Jahres hatten sie für zehn Tage die ehemalige Drogenanlaufstelle an der Dornacherstrasse besetzt. Das damals in Aussicht gestellte Gespräch mit Stadtpräsident Fluri - als Resultat der Besetzung - fand am 20. Oktober statt, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Neben drei Vertretern der Autonomen Freiraum Bewegung (AFB) nahmen Stadtpräsident Fluri, die Jugendkommission, die Jugendförderung, das Alte Spital, die Regionalplanungsgruppe Solothurn und Umgebung sowie auch Pipo Kofmehl am Gespräch teil. Dass das Treffen stattgefunden hatte, wurde ebenso wenig bekannt wie dessen Inhalt. Ein Fehlentscheid, wie heute Eva Gauch, Betriebsleiterin des Alten Spitals, einräumt.

Vereinbart wurde am besagten Treffen, dass fortan das Alte Spital zusammen mit der Jugendkommission und der Jugendförderung die drei Vertreter der AFB in ihrem Vorhaben unterstützen. Zwei Sitzungen - die letzte am 24. November - haben seither stattgefunden. Im Einvernehmen, wie es heisst. Erarbeitet wurde und wird noch immer eine Liste mit möglichen Standorten und Objekten für ein AJZ.

Die Suche nach einem geeigneten Standort - neben der Stadt Solothurn wurde auch in den umliegenden Bezirken gesucht - blieb bislang erfolglos. «Wir haben ungefähr 15 bis 20 Objekte untersucht, bei dreien klären wir derzeit noch ab», meint Eva Gauch, die nun zusammen mit Barbara Kläsi, Verantwortliche Jugendarbeit, und den Jugendlichen quasi eine Arbeitsgruppe bildet. «Wir suchen Objekte, welche jemandem gehören, die dem Anliegen der Jugendlichen positiv gegenüber stehen», so Gauch. Sicherheitsbedenken, Denkmalschutz, fehlende Eignung für öffentliche Veranstaltungen oder mittlerweile bereits verkaufte Liegenschaften verhinderten bisher ein Resultat.

Status quo für Aktivisten

Die Freiraum-Aktivisten sehen sich damit mit dem Status quo konfrontiert. Schon vor zwei Jahren hatten sie mit Vertretern aus dem Alten Spital und der Jugendkommission nach geeigneten Räumlichkeiten gesucht. In der Folge verlief sich das Vorhaben. Heute stehen die Aktivisten vor dem gleichen Problem: Sie suchen noch immer eine geeignete Räumlichkeit. «Deshalb stehen wir heute wieder hier in der Kälte, um erneut auf unser Problem aufmerksam zu machen», schreiben sie im Flyer, der bei der eingangs erwähnten «Sami-chlaus-Aktion» verteilt wurde. Anfang 2010 soll ein weiteres Treffen mit dem Alten Spital stattfinden.

«Konstruktiver Weg» eingeschlagen

Das durch die Besetzung geschaffene Konfrontationsklima ist laut Gauch mittlerweile längst einem «konstruktiven Weg» gewichen. Die Jugendlichen zeigen sich auf Anfrage geduldig und haben sich bei der Verwirklichung ihres Vorhabens vorerst kein Limit gesetzt. Zwar sind sie auch frustriert, dass nach all ihren Bemühungen noch immer nichts herausgeschaut hat, sie bleiben aber am Ball.

Ein Blick in die Frühzeit des Kofmehl, das in den Neunzigerjahren ebenfalls als subkulturelles Zentrum gestartet war, zeigt, dass sich Geduld auszahlt. Pipo Kofmehl und Co. hatten über zwei Jahre gesucht, ehe sie an der Gibelinstrasse ihren Traum verwirklichen konnten.

Finanzierung wird diskutiert

«Es ist klar, dass in einer ähnlichen Form wie dies die Jugendlichen fordern, etwas in der Region entstehen soll», sagt Pascal Walter, Präsident der Jugendkommission der Stadt. Er wird zusammen mit der kantonalen Jugendförderung und den Jugendlichen voraussichtlich im Januar zusammensitzen und ein mögliches Konzept und dessen Finanzierung diskutieren. Marcus Casutt von der Jugendförderung bestätigt: «Wir werden die Jugendlichen unterstützen, wenn es um die Finanzierungsfrage geht.» Je nachdem sei auch von ihrer Seite eine einmalige finanzielle Beteiligung denkbar. Die Jugendlichen selbst sprechen von einem dreistelligen Betrag, den sie bereit wären, monatlich beizusteuern. Erstmals soll nun aber die Sondierungsphase für mögliche Objekte abgeschlossen werden. «Wenn die ohne Erfolg bleibt, kann ich mir vorstellen, dass die ursprüngliche Runde wieder einberufen wird», nennt Pascal Walter ein mögliches Szenario. Stadtpräsident Kurt Fluri zeigt sich auf Anfrage gegenüber einer neuerlichen Gesprächsrunde offen, zumal jetzt eine gute Gesprächskultur herrsche. (PM)


Quelle: Solothurner Zeitung
Bild
Benutzeravatar
Red_Eyes
 
Beiträge: 7
Registriert: Mi 12. Mär 2008, 14:34


TAGS

Zurück zu Infoportal Aargrau



Wer ist online?

0 Mitglieder

cron